Absperrtechniken für Plattenschieber
Stafsjö stellte 1928 die erste Plattenschieberplatte (KGV) vor. Heute, viele Jahre später, steht der Begriff „Plattenschieber“ für mehr als nur einen Typ – auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Lieferanten, Typen und Absperrtechniken. Bei Stafsjö konzentrieren wir unsere Ressourcen auf vier verschiedene Absperrtechniken, von denen wir glauben, dass sie unseren industriellen Kunden und Märkten am besten dienen.
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Was ist eine Plattenschieber-Platte?
Der Hauptzweck von Plattenschiebern (KGV) ist die Absperrung des Durchflusses in einer Rohrleitung. Die Schieberplatte durchschneidet den Durchfluss und dichtet in geschlossener Stellung gegen eine Dichtfläche (Sitz) ab. Er ist für den Auf/Zu-Betrieb ausgelegt, auch wenn er in seltenen Fällen auch für modulierende Zwecke eingesetzt wird.
Die Plattenschieber haben im Allgemeinen einen geringen Durchflusswiderstand. In geöffneter Stellung ist die Schieberplatte vollständig aus der Bohrung zurückgezogen, was einen hervorragenden Durchflussweg für das Medium bei minimalem Druckabfall bietet. Dadurch eignen sie sich gut für den Einsatz in industriellen Systemen, in denen schwierige Flüssigkeiten mit zähflüssigen, abrasiven oder korrosiven Feststoffen gehandhabt werden. Manchmal werden sie auch nur für Schüttgut und Feststoffe verwendet.
Im Vergleich zu Kugelhähnen, Schiebern und Quetschventilen zeichnen sich Plattenschieber im Allgemeinen durch eine kurze Baulänge und ein relativ geringes Gewicht aus (obwohl einige von ihnen mehrere Tausend kg wiegen können).
Im Bereich der Plattenschieber stehen neben den verschiedenen Werkstoffen auch unterschiedliche Absperrtechniken zur Auswahl. Die Auswahl der geeigneten Plattenschiebertechnik hat einen direkten Einfluss auf die Leistung und Lebensdauer und damit auch auf die Produktivität, Effizienz und Sicherheitsziele des industriellen Anwenders. Wir sind der Meinung, dass ein einziger Plattenschiebertyp nicht überall funktioniert. Aus diesem Grund haben wir eine Reihe von Absperrtechniken entwickelt, aus denen Sie wählen können:
– Unidirektional
– Bidirektional
– Bidirektional, durchgehend
– Bidirektional, durchschiebend
Unidirektional
Diese Plattenschieber wurden mit Blick auf einen unidirektionalen Durchfluss entwickelt, obwohl einige von ihnen standardmäßig für einen gewissen Rückfluss geeignet sind. Einbaulage und Druckrichtung sind wichtige Faktoren, die bei der Auswahl von unidirektionalen Plattenschiebern zu berücksichtigen sind. Unabhängig davon, ob es sich um trockene oder flüssige Medien handelt, bieten die unidirektionalen Plattenschieber hohe Betriebssicherheit und leckagefreie Absperrung.
Bidirektional
Diese Baureihe ist die richtige Wahl, wenn Sie auf der Suche nach vielseitigen und kompakten Plattenschiebern für Flüssigkeiten sind. Alle bieten einen reibungslosen Durchfluss mit minimalen Auswirkungen auf den Durchfluss und eine bidirektionale leckagefreie Absperrung, wann immer dies erforderlich ist. Einige dieser Schieber sind auch in einer Version mit Befestigungslaschen für Sackgassen erhältlich.
Bidirektional, durchgängig
Diese Baureihe ermöglicht eine hohe Betriebssicherheit bei hochkonzentrierten Medien und statischen Mediensäulen. Die Schieberplatte ist in der Lage, eine statische Mediensäule zu durchtrennen und eine leckagefreie Absperrung unabhängig von der Druckrichtung zu gewährleisten. Verschiedene hochlegierte Werkstoffe sind auf Anfrage erhältlich.
Bidirektional, durchgesteckt
Bei schwierigen, abrasiven Anwendungen in der Mineralienverarbeitung sind die langlebigsten Plattenschieber die Durchschubschieber für Schlämme. Diese bilden in geöffneter Stellung eine gummierte Verlängerung des Rohrsystems. Beim Umschalten in die geschlossene Position werden die beiden Dichtringe axial verschoben und bilden eine Dichtung mit der Schieberplatte, bis diese vollständig geschlossen ist – 100 % dicht in jeder Druckrichtung.
Es ist normal, dass diese Ventile beim Öffnen/Schließen Medien durch die Öffnung im unteren Teil des Schiebergehäuses nach außen ableiten. Dies verhindert die Ansammlung von Feststoffen und ermöglicht den Betrieb der Ventile in einem breiten Bereich von Feststoffkonzentrationen.